8. Was ist was...?
- Christine Sander
- Sep 24, 2020
- 2 min read
Updated: Oct 3, 2020
Gedanken zum Umgang mit biologisch abbaubaren und biologisch nicht abbaubaren Stoffen und der Rolle gepflegter Innenstadt-Kaufstätten.

Vorhandene nicht biologisch abbaubare Kleidung tragen ist ein Kompromiss.
Ein unvermeidlicher - denn, wo soll sie denn hin (1)? Nicht biologisch abbaubare Kleidung herstellen ist … dumm… ein Umweltverbrechen… unlogisch… das Resultat fehlerhaften Denkens…! Komisch, dass seinerzeit - im Wiederaufbau nach dem
2. Weltkrieg - das keiner so erkannte.
Nicht biologisch abbaubare Kleidung in der Waschmaschine waschen ist ihren Umwelt gefährdenden Katalysator aktivieren. Im Wasch- und damit im Abwasser sind ihre unorganischen, häufig giftigen Mikropartikel schnell auch in Leitungs-
und Grundwasser, im Menschen und im Boden. Und damit zurück zu (1). Denn Tragen kann man sie nur, wenn man sie wenigstens gelegentlich waschen darf.
Biologisch abbaubare Kleidung in der Maschine waschen ist Bequemlichkeit. Irgendwann wird Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Vibrationen, Temperaturunterschieden und vielen anderen Quellen möglich sein. Was mit der Speicherung wird, muss sich erst zeigen. Und dann, warum nicht Waschmaschine (und Trockener) nutzen (2). Bis dahin bietet eine Pedal betriebenen Waschmaschine - neben Energieeinsparungen - die Möglichkeit körperlicher Ertüchtigung im eigenen Heim. Am offenen Fenster, auf dem Balkon, im Garten, draussen.
Biologisch nicht abbaubare Wäsche verbraucht im Trockner große Menschen an Energie und reichert die Atemluft mit anorganischen Partikeln an. Die im Filter aufgefangenen Fasern landen im Müll und damit zügig auch in die Umwelt. Also,
ab auf die Wäscheleine. Dafür gibt es keine Alternative! Der hohe Energieverbrauch tritt natürlich auch bei biologisch abbaubarer Wäsche auf. Aber dann gilt wieder (2).
In modernen Innenstadt-Kathedralen wird neueste Mode kostengünstig angeboten. Leise Musik ertönt. Alles ist sauber, Beleuchtung und Spiegel funkeln. Der Kunde
ist König. Ware wird schnell gekauft, und schnell von neu gekaufter Ware ersetzt. Dazwischen spielt sich eine vom Käufer unbemerkt Umwelt-Katastrophe von unerkanntem Ausmaß ab.
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